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Bis zur Eröffnung der großen Landesausstellung Der Untergang des Römischen Reiches im kommenden Jahr dauert es noch etwas, aber hinter den Kulissen läuft die Vorbereitung bereits auf Hochtouren.
So beschäftigt sich derzeit ein Forschungsprojekt von Dr. Nicole Reifarth an der Technischen Hochschule Köln mit der Frage, welche Spuren der Transport eines Leichnams von Kleinasien nach Trier im archäologischen Befund hinterlässt. Das Forschungsteam untersucht dafür Funde aus dem Paulinus-Sarkophag, der zuletzt 1883 geöffnet wurde. Dabei entnommene Textilien, Balsamierungsrückstände, Pflanzenbeigaben und menschliche Überreste werden im Rahmen des Projektes und in Zusammenarbeit mit Studierenden der Restaurierungswissenschaft an der Technischen Hochschule Köln analysiert
Besonders spannend: Die Studierenden verfassen einen Blog zu ihrer Arbeit, durch den man an ihren Forschungen teilhaben kann:Paulinus Blog.
Einige der Ergebnisse und vor allem auch die archäologischen Artefakte werden im nächsten Jahr im Ausstellungsteil des Museums am Dom Trier zu sehen sein.
Am 17.-19. September 2021 veranstaltete das Museum am Dom Trier eine wissenschaftliche Fachtagung zum Thema
„Der Andreas Tragaltar – Restaurierungsgeschichte, offene Forschungsfragen und Neupräsentation eines Hauptwerks der ottonischen Goldschmiedekunst“
In den Jahren 1992-93 hat der damalige Kustos des Trierer Domschatzes, Prof. Dr. Franz Ronig, zusammen mit dem Trierer Goldschmied Hans Alof Restaurierungsmaßnahmen am Andreas-Tragaltar durchgeführt.
Eine Publikation dieser Arbeiten war ihm selbst nicht mehr vergönnt. Aus den erhaltenen Protokollen, den zahlreichen Fotos sowie unterschiedlichen Vortragsmanuskripten konnten die durchgeführten Arbeiten rekonstruiert werden.
Diese Ergebnisse der Öffentlichkeit vorzustellen, war der erste Anstoß zu dieser Fachtagung. Durch weiterführende Beiträge namhafter Fachkolleginnen und -kollegen konnten nun Probleme und Fragen, die sich in Zusammenhang mit diesem Hauptwerk der ottonischen Goldschmiedekunst der Forschung stellen, diskutiert werden. Darüber hinaus gab die Tagung Anregungen zu einer zukünftigen Präsentation des Domschatzes.